Wir sitzen alle in einem Boot für mehr Toleranz

Aside

“Wir sitzen alle in einem Boot” – die interkulturelle Veranstaltung für mehr Toleranz am 18. Mai 2014 in Hannover

9. Drachenbootrennen für mehr Toleranz auf dem Maschsee in Hannover

Programmablauf (Änderungen vorbehalten)

12.00 Uhr VIP-Empfang für geladene Gäste
12.30 Uhr Einlass
13.00 Uhr Offizielle Eröffnung
13.15 Uhr Podiumsdiskussion
13.45 Uhr Pressetermin am Steg
14.00 Uhr Sportlicher Teil: Drachenbootregatta mit politischen und religiösen Repräsentanten, Förderern und Ehrengästen, anschl. Jugend-Drachenbootregatta
15.00 Uhr Siegerehrung an der Maschseequelle mit Medaillenübergabe
15 bis 17 Uhr: Kulturelles Rahmenprogramm
17.00 Uhr Großes Finale mit Siegerehrung: Die drei zeitschnellsten Boote fahren um den Tagessieg
18 Uhr Ende der Veranstaltung

Gastland:

Nachdem die Türkei, Israel und Polen in den letzten Jahren unsere Partnerländer waren, wird es in diesem Jahr Südafrika sein. Neben dem sportlichen Geschehen steht eine Podiumsdiskussion zu interkulturellen Themen im Fokus. Wir erwarten ca. 500 Jugendliche und 100 Erwachsene.

Sportlicher Teil: Es werden nach der Spaßregatta der Promis und geladenen Gäste die Jugendlichen eine Drachenboot-Regatta fahren. Dazu sind verschiedenste Religionen Hannovers eingeladen. Zudem sind Schulen mit Courage – Schulen gegen Rassismus und andere Schulen sowie religiöse Jugendgruppen und Sportvereine am Start. Die Boote werden von uns bunt gemischt, sodass der kleine Christ neben dem kleinen Juden und Moslem in einem Boot sitzt und alle gemeinsam das Boot auf Kurs bringen, um zu siegen. Anschließend bekommt jeder Teilnehmer eine Medaille zur Erinnerung umgehängt. Für Essen und Trinken sowie ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm ist gesorgt.

Unser Ziel: Den Dialog zwischen Jugendlichen unterschiedlichster Religion und Nationalität bedingt durch die integrierende Kraft des Sports zu fördern, um gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus, Ausländerfeindlichkeit und Religionsfanatismus zu Felde zu ziehen.

Zu den Sponsoren der Veranstaltung zählen die Lotto-Sport-Stiftung, Dirk Rossmann (Drogeriemärkte), der Lionsclub Hannover Maschsee, die Stadt Hannover und der Landespräventionsrat Niedersachsen. Weitere Sponsoren werden folgen. Zu den Kooperationspartnern gehören das Deutsch-Türkische Netzwerk, die Liberale Jüdische Gemeinde in Hannover sowie das Forum der Religionen.

Unsere Biografie:

Als 2006 nach den Mohammed-Karikaturen in der syrischen Hauptstadt Damaskus die dänische Botschaft gestürmt und angezündet wurde, forderten religiöse Fanatiker den Religionskrieg. Das hat uns total wach gerüttelt. So fassten wir, Werner Hohlbein und Hanno Saade, gemeinsam den Entschluss: Wir können nicht tatenlos zusehen, wenn sich Menschen unterschiedlichsten Glaubens gegenseitig umbringen. Wir müssen etwas dagegen tun!

Wir wollten nach den vielen negativen Meldungen in Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen zum Thema Ausländerhass, Rassismus und Religionsfeindschaft mit bestem Beispiel voran gehen und mit der Botschaft „Wir sitzen alle in einem Boot für mehr Toleranz“ möglichst viele Menschen in Hannover und der gesamten Region erreichen. Wir wollten und wollen ein Zeichen setzen für Hoffnung auf Verständigung und Freundschaft zwischen den unterschiedlichsten Religionen und Kulturen.

Es kann nicht sein, dass ich meinem jüdischen, moslemischen oder russisch-orthodoxen Nachbarn aus dem Wege gehe, nur weil radikale Demonstranten hasserfüllt den Religionskrieg ausrufen. Alle gutgesinnten Menschen sehnen sich nach positiven Meldungen – sehnen sich nach Hoffnung auf Verständigung und Frieden. Dazu können wir einen kleinen Beitrag leisten. Und das tun wir aufrichtig aus tiefster Überzeugung mit unserer Veranstaltung.

Alles begann am Sonntag, dem 18. Juni 2006 mit unserer ersten Veranstaltung „Wir sitzen alle in einem Boot für mehr Toleranz“ dank der großzügigen finanziellen Unterstützung durch die Verlagsgesellschaft Madsack. Bereits anfangs konnten wir uns über eine Resonanz freuen, die unsere Erwartungen bei weitem übertraf. Möglich wurde das alles auch insbesondere dank eines jungen, sehr engagierten und zuverlässigen Organisationsteams aus dem Verlagshaus.

Um unser Profil auch gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit weiter zu schärfen, sind bei uns unterschiedlichste ethnische Minderheiten aus der Region Hannover zu Gast. Unser besonderes Augenmerk gilt unserer Jugend. So nutzen wir die völkerverbindende Kraft des Sports, um bei der großen Jugendregatta mit jüdischen, moslemischen, christlichen und anderen religiösen Gruppierungen in bunt gemischten Booten den Dialog zu suchen. Auch Schulen mit Courage – Schulen gegen Rassismus und andere Schulen sowie religiöse Jugendgruppen und Sportvereine sind am Start.